5. Was versteht man unter dem Begriff "Kaltvulkanisation"?
Bis 1971 war die Verklebung von Fugenband aus Elastomer (Kunstkautschuk) nachweislich eine auch bei Fachleuten anerkannte Fügetechnik. Auf den Baustellen wurde damals die Verklebung auch als "Kaltvulkanisation" bezeichnet. Später kam man aber davon ab, denn Erfahrungen mit den so gefügten Fugenbändern an fertiggestellten Bauwerken zeigten, das die Verklebungen den Beanspruchungen, die im Einbauzustand auf das Fugenband einwirkten, nicht standhielten. Nach heutigem Stand der Technik (2020), ist eine "Kaltvulkanisation" eine unfachmännische und ungeeignete Verklebung von Fugenband aus Elastomer (Kunstkautschuk) und deshalb gemäß den Regelwerken der ZTV-Ing (bast), der Ril 804 (Deutsche Bahn AG) und der DIN 18197 "Abdichten von Fugen in Beton mit Fugenbändern" unzulässig.